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Meine Worte sind mein Eigentum. Und weil sie gestohlen und missbraucht wurden, bin ich gezwungen, zu verstehen, wer die Verschwörer sind, die wie weiße Kaninchen im Schnee unser Dorf angreifen. Und ich werde mich gegen sie wehren. Ich bin Lujs Goldbergh und lebe mit meinen drei Söhnen in Aalsberg, einem kleinen Dorf mitten in Deutschland. Meiner Manufaktur geht es nach der Pandemie und durch die fortbleibenden Touristen finanziell schlecht. Aalsberg ist abhängig von unserem namhaften Hotel, das der einzige, große Arbeitgeber in der Umgebung ist. Oft wäre ich gerne mehr wie mein bester Freund Udo, der fähig ist, absolut unbeschwert zu leben. Und unverfroren das sagt, was er denkt und damit besonders die Damen in Aalsberg zur Weißglut treibt. Wir Aalsberger halten zusammen. Wir sind eine Gemeinschaft, die füreinander da ist. Wir reden, feiern, lachen und weinen miteinander.  Und ich bin mittendrin, geborgen, geschätzt, geliebt. Wenn nicht mein anderes Leben wäre, das mich einsam und das meine Sehnsucht nach dem einem Ort und der einen Frau fast unerträglich macht. Lujs Goldbergh beschreibt in seinem Roman die Ereignisse eines Sommers, der ein unerwartetes Ende findet. Eine Geschichte von Freundschaft und Loyalität, von erfüllter und unerfüllter Liebe, von einer kriminellen Verschwörung und der Frage, ob abgeschnittene Köpfe, geklauter Sprudel, Olivenöl-Exzesse und  vegane Entenbrust am Ende nicht wichtiger sind, als der Drang, seinem inneren Kompass zu folgen. Auf den ersten Blick bekommt man den Eindruck einer sehr gemächlichen Dorf-Atmosphäre, die schnell von der tragischen Situation einiger Hauptfiguren durchbrochen wird, bis dann ein scheinbar externer Handlungsstrang die spannende Rahmenhandlung bildet. Die Geschichte ist durchzogen von dem teils derben Humor von Udo, Goldberghs bestem Freund, dessen Art man sehr schnell lieb gewinnt. Genauso, wie die vielen Charaktere, die Aalsberg zu einem vertrauten Ort machen, der Wärme und Geborgenheit ausstrahlt und doch in sich brüchig ist.

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